Blatt, Steinspitz, Worb, Wetzsteinfass, Bart, Feuertanz, Hamme – dies sind nur einige wenige Begriffe in Zusammenhang mit der Sense oder «Sägisse», welche wir am Sensekurs zu hören bekamen. Lukas und Simon, Kursleiter der Stiftung Wirtschaft und Ökologie SWO, nahmen an diesem heissen Samstag im Juni 16 Teilnehmende der Vereine Zuger Vogelschutz und Pro Natura Zug mit auf eine Reise in die Vergangenheit und die Zukunft rund um die Sense.
Was ist beim Kauf einer Sense relevant? Wie werden die einzelnen Teile benannt? Welche sicherheitsrelevanten Themen sind beim Mähen wichtig? Wie wird ein Blatt richtig gewetzt und wann ist dengeln angesagt? Dies alles hörten wir zuerst in Theorie, dann hiess es: üben, üben, üben! Das in diesem Jahr üppige Wachstum der Wiesen im Chamer Lorzepark machte es uns nicht gerade einfach, die Sense gekonnt zu führen. Doch Spass hat es allemal gemacht und hoffentlich werden einige dieses alte und wieder neu entdeckte Handwerk in ihren Gärten und Wiesen künftig als faunaschonende Alternative zum zerstörerischen Rasen- und Fadenmäher nutzen.
Der Weisheiten zum Umgang mit der Sense, die uns Lukas mit auf den Weg gab, darf man sich übrigens immer auch wieder mal im ganz gewöhnlichen Alltag erinnern: «Wir pressieren nie!» «Wir machen etwas Schönes.» und «Wir wollen nicht zu viel…».
Ursula Herzog, Zuger Vogelschutz
