Das Gebiet Riedern in Unterägeri am Ägerisee

Rückblick: Naturspaziergang Riedern am Ägerisee

11.06.2025

Auf dem Seeweg  Foto: Tanja Rose

Der wunderbar milde Frühsommerabend und wohl auch die Aussicht auf vielfältige Naturerlebnisse, liessen ca. 40 Personen gegen 19 Uhr zum Lido nach Unterägeri aufbrechen. Nach einer herzlichen Begrüssung durch den Exkursionsleiter Sales Nussbaumer, konnten schon beim Treffpunkt diverse Vögel beobachtet werden: Wacholderdrosseln, Sperlinge, Distelfinken waren sicht- und gut hörbar. Auch ein Grünfink platzierte sich zu oberst auf einem Baumwipfel und zeigte seine Farbenpracht in der Abendsonne.

Die Gruppe machte sich bald darauf auf zum Seeuferweg. Mit dem See und dem Schilf vor uns, konnten wir dem etwas knirschendem Gesang des Teichrohrsängers lauschen. Zeigen wollte sich dieser schlicht gefärbte Vogel leider nicht. Einen Trost brachte schon bald der vielfältige Gesang des Schilfrohrsängers, den man kurz darauf gar beobachten konnte. Im Ried zeigten sich zudem vereinzelt Rohrammern und auch junge Distelfinken konnten in einem Gebüsch ausgemacht werden.

Ein Stückchen weiter in Richtung des hinteren Seeufers konnten in einer Bucht eine Stockente mit Jungen, sowie Haubentaucher und Blässhühner beobachtet werden.

Starke Nutzung neben ökologischen Nischen  Foto: Tanja Rose

Es war akustisch etwas herausfordernd, dass ein Landwirt just an diesem Abend die ans Ried angrenzende Wiese mähte, aber die schönen Wetteraussichten müssen natürlich genutzt werden, um das Gras, bzw. Heu gut getrocknet einzulagern. Die Mahd, bzw. artenarme, intensiv genutzte Wiesen sowie die Umweltverschmutzung und Gewässerbelastung unserer Zeit wurden später thematisch auch von Sales aufgegriffen.

Auf unserem Weg konnten auch prächtige Bäume bestaunt werden. Sie bieten vielen Arten Lebensraum, Schutz und Nahrung. Leider waren die angetroffenen Eschen allesamt von der Eschenwelke betroffen. Sie kräuseln ihre Blätter, was von weither aussieht, als hätten sie diese zu Bällchen geformt. Eine stattliche und wohl auch schon ältere Stileiche markierte unseren Wendepunkt. Etwas zügiger ging es den Seeuferweg wieder zurück zum Lido. 

Sales Nussbaumer neben einer Heckenkirsche  Foto: Tanja Rose

Eschenwelke betroffen. Sie kräuseln ihre Blätter, was von weither aussieht, als hätten sie diese zu Bällchen geformt. Eine stattliche und wohl auch schon ältere Stileiche markierte unseren Wendepunkt. Etwas zügiger ging es den Seeuferweg wieder zurück zum Lido.

Es war ein ganz geselliger und sehenswerter Naturspaziergang und wer danach noch Lust hatte, konnte in der Gartenwirtschaft des Lido noch den Aufgang des Erbeermondes beobachten, oder sich weiter über das Erlebte austauschen.

Herzlichen Dank Sales für den abwechslungsreichen Abend!

 

Tanja Rose, Zuger Vogelschutz